Seit nunmehr zehn Jahren versammeln sich Bürgerinnen und Bürger in Tübingen, um sich für Meinungsfreiheit und Menschenrechte einzusetzen. Was im Januar 2015 als Reaktion auf die grausame Bestrafung des saudi-arabischen Bloggers Raif Badawi begann, ist heute ein beständiges Zeichen der Solidarität und des Widerstands gegen repressiven Islamismus und autoritäre Systeme.
Aus Anlass dieses besonderen Jahrestags lädt die Tübinger Mahnwache in Zusammenarbeit mit Osiander zu einer Veranstaltung mit der renommierten Ethnologin Prof. Dr. Susanne Schröter (Goethe-Universität Frankfurt) ein. In ihrem Buch Im Namen des Islam analysiert sie die politische Instrumentalisierung des Islams, insbesondere die Unterdrückung von Meinungsfreiheit, Frauenrechten und demokratischen Grundwerten in islamisch geprägten Gesellschaften.
Raif Badawi ist ein Symbol für genau diese Unterdrückung. Sein „Verbrechen“ war es, über eine liberale Interpretation des Islams zu schreiben, für eine offene Gesellschaft einzutreten – und damit die Machtstrukturen Saudi-Arabiens infrage zu stellen. Der Fall Badawi zeigt exemplarisch, wie Religion als Herrschaftsinstrument genutzt wird, um Kritik zu unterdrücken.
An diesem Abend wird Prof. Dr. Schröter über die zentralen Thesen ihres Buches sprechen und die Mechanismen
Seit nunmehr zehn Jahren versammeln sich Bürgerinnen und Bürger in Tübingen, um sich für Meinungsfreiheit und Menschenrechte einzusetzen. Was im Januar 2015 als Reaktion auf die grausame Bestrafung des saudi-arabischen Bloggers Raif Badawi begann, ist heute ein beständiges Zeichen der Solidarität und des Widerstands gegen repressiven Islamismus und autoritäre Systeme.
Aus Anlass dieses besonderen Jahrestags lädt die Tübinger Mahnwache in Zusammenarbeit mit Osiander zu einer Veranstaltung mit der renommierten Ethnologin Prof. Dr. Susanne Schröter (Goethe-Universität Frankfurt) ein. In ihrem Buch Im Namen des Islam analysiert sie die politische Instrumentalisierung des Islams, insbesondere die Unterdrückung von Meinungsfreiheit, Frauenrechten und demokratischen Grundwerten in islamisch geprägten Gesellschaften.
Raif Badawi ist ein Symbol für genau diese Unterdrückung. Sein „Verbrechen“ war es, über eine liberale Interpretation des Islams zu schreiben, für eine offene Gesellschaft einzutreten – und damit die Machtstrukturen Saudi-Arabiens infrage zu stellen. Der Fall Badawi zeigt exemplarisch, wie Religion als Herrschaftsinstrument genutzt wird, um Kritik zu unterdrücken.
An diesem Abend wird Prof. Dr. Schröter über die zentralen Thesen ihres Buches sprechen und die Mechanismen erläutern, durch die islamistische Ideologien Meinungsfreiheit und Menschenrechte bedrohen.
Moderiert wird der Abend von Dr. Christopher Gohl
Viele Deutsche glauben, der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Sie verbinden die zweitgrößte Weltreligion vor allem mit dem Terror im Namen Gottes, der Unterdrückung von Frauen und Minderheiten sowie einer Ablehnung westlicher Werte. Die Gründe für diese Assoziationen resultieren aus dem Erstarken radikalislamischer Milieus, die sich zunehmend auch in Deutschland ausbreiten. Die Islamforscherin Susanne Schröter klärt über die Ursprünge, Erscheinungsformen und Akteure dieser Gruppierungen auf – einer radikalen Minderheit der Muslime in Deutschland, deren Ziel die Umgestaltung und Unterwerfung
Das Buch ist zuerst 2019 unter dem Titel »Politischer Islam: Stresstest für Deutschland« beim Gütersloher Verlagshaus erschienen.
Susanne Schröter, Prof. Dr., geb. 1957, studierte Ethnologie, Soziologie, Politikwissenschaften und Pädagogik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sie lehrte und forschte u.a. an der University of Chicago und der Yale University, wurde 2004 Inhaberin des Lehrstuhls für Südostasienkunde an der Universität Passau und 2008 auf die Professur für „Ethnologie kolonialer und postkolonialer Ordnungen“ und an die Goethe-Universität Frankfurt berufen. Dort war sie 11 Jahre lang Principal Investigator im Exzellenzcluster „Herausbildung normativer Ordnungen“ und leitet seit 2014 das "Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam". Copyright Autor*innenfoto: Privat
Veranstalter:in
Osiandersche Buchhandlung
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Vorverkauf
Die Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf bei allen Osiander und RavensBuch Buchhandlungen oder unter osiander.reservix.de/events sowie an der Abendkasse.
Total: XX.XX €
Infos
Ort:
Museum (Obere Säle), Wilhelmstraße 3, Tübingen, DEKategorie: Führungen & Vorträge / Vortrag