Von der Reaktorstation zum KIT – ein Weg mit Überraschungen

Donnerstag, 26. Juni 2025, 18 Uhr
Atrium im InformatiKOM, Geb. 50.19, KIT Campus Süd, Adenauerring 12

Eintritt frei, keine Anmeldung notwendig

www.forum.kit.edu/colloquium_fundamentale

Referent:

Prof. Dr. Manfred Popp
ehem. Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Karlsruhe

Die spät entdeckte Kernspaltung wurde leider zuerst militärisch genutzt. Als die zivile Kernforschung in der BRD 1956 wieder begann, wurde der Forschungsbedarf für die neue Technologie zunächst unterschätzt. Doch aus der für nur wenige Jahre geplanten Reaktorstation in Karlsruhe wurde ein Großforschungszentrum mit 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Nach den Energiekrisen von 1973 und 1979 wurden dem Zentrum wichtige Aufgaben im Rahmen des geplanten Ausbaus der Kernenergie übertragen, die um 1990 schneller und früher als erwartet beendet wurden. Ab 1991 reduzierte das Zentrum die nuklearen Aktivitäten auf Sicherheit, Entsorgung und Kernfusion und begann mit Arbeiten zu Umwelt- und Klimaschutz, zur Mikrosystemtechnik und ab 1998 auch zur Nanotechnologie. Dabei intensivierte sich die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit mit der Universität Karlsruhe. Mit dem Vorschlag, die beiden Einrichtungen zusammenzuführen,

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Von der Reaktorstation zum KIT – ein Weg mit Überraschungen

Donnerstag, 26. Juni 2025, 18 Uhr
Atrium im InformatiKOM, Geb. 50.19, KIT Campus Süd, Adenauerring 12

Eintritt frei, keine Anmeldung notwendig

www.forum.kit.edu/colloquium_fundamentale

Referent:

Prof. Dr. Manfred Popp
ehem. Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Karlsruhe

Die spät entdeckte Kernspaltung wurde leider zuerst militärisch genutzt. Als die zivile Kernforschung in der BRD 1956 wieder begann, wurde der Forschungsbedarf für die neue Technologie zunächst unterschätzt. Doch aus der für nur wenige Jahre geplanten Reaktorstation in Karlsruhe wurde ein Großforschungszentrum mit 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Nach den Energiekrisen von 1973 und 1979 wurden dem Zentrum wichtige Aufgaben im Rahmen des geplanten Ausbaus der Kernenergie übertragen, die um 1990 schneller und früher als erwartet beendet wurden. Ab 1991 reduzierte das Zentrum die nuklearen Aktivitäten auf Sicherheit, Entsorgung und Kernfusion und begann mit Arbeiten zu Umwelt- und Klimaschutz, zur Mikrosystemtechnik und ab 1998 auch zur Nanotechnologie. Dabei intensivierte sich die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit mit der Universität Karlsruhe. Mit dem Vorschlag, die beiden Einrichtungen zusammenzuführen, gewannen diese 2006 die erste Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder.

Im Anschluss an den Vortrag von Professor Manfred Popp wird Professor Marcus Popplow mit ihm in Dialog treten und zentrale Fragestellungen diskutieren. 

Wir laden Sie ganz herzlich zum Colloquium Fundamentale ein!

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) feiert 2025 sein 200-jähriges Jubiläum. Obwohl das KIT als Institution erst 2009 entstand, reicht die Geschichte seiner Vorläufer weit zurück. Im Colloquium Fundamentale „200 Jahre – 6 Zugänge. Entwicklungen, Ereignisse und Kontroversen in der Geschichte des KIT“ geben wir Einblicke zu der historisch gewachsenen Identität des KIT, fokussieren Probleme in seiner Geschichte und stellen heutige Ansätze des KIT zur Lösung von Interessenkonflikten vor.

Das Colloquium Fundamentale wird im Sommersemester 2025 vom Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM) in Kooperation mit dem KIT-Archiv veranstaltet.

Nähere Informationen zur FORUM Veranstaltung unter www.forum.kit.edu

© Fotos v.l.n.r: KIT-Archiv (28015/1); KIT-Archiv (28028/ 01794); KIT

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Veranstalter:in

Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)

Vorverkauf

Eintritt frei, keine Anmeldung notwendig

Total: XX.XX

Infos

Ort:

KIT InformatiKOM 1, Adenauerring 12, Karlsruhe, DE