Karfreitagskonzert in der Bonner Oper mit Mozarts Requiem

Yukari Fukui - Sopran 
Cláudia Pereira - Mezzosopran 
Tae-Hwan Yun - Tenor 
Stephan Bootz - Bass 
Philharmonischer Chor der Stadt Bonn e. V. 
Paul Krämer - Einstudierung 
Anselm Dalferth - Dramaturgie 
Beethoven Orchester Bonn 
Dirk Kaftan - Dirigent 

„Den besten Freund des Menschen“ nannte Wolfgang Amadeus Mozart den Tod und ahnte nicht, dass er sterben würde, bevor er sein letztes, großes Werk vollenden konnte. Sein Requiem aus dem Jahr 1791 reiht sich ein in eine lange Folge musikalischer Werke, die den Abschiedsritus der Kirche in Töne fassen, mit Tönen begleiten, ihm über den Text hinaus eine Form geben, die den rituellen Charakter verstärkt. Rituale des Abschieds, Rituale des Neubeginns: ein Versuch, Halt zu finden und dadurch neue Perspektiven zu gewinnen, ein Weiterleben angesichts des Todes und mit dem Tod möglich zu machen. 

Wir versuchen, neue Blicke auf Mozarts Requiem zu erlangen, dessen Aufführungen Teil konzertanter Riten geworden sind. Dazu unterbrechen der Generalmusikdirektor Dirk Kaftan und der Dramaturg Anselm Dalferth an ausgewählten Stellen Mozarts unvollendetes Werk und beleuchten in Wort und Ton die essenziellen Fragen, die hinter dem Werk stehen. Eine weitere Spanne des Ausdrucks zwischen tiefer, persönlicher Verzweiflung und hellstem Licht hat wohl kaum ein Komponist für die uralten Texte gefunden! Für den Philharmonischen Chor der Stadt Bonn wird es in seiner 172-jährigen Geschichte die 25. Aufführung von Mozarts Requiem sein. Viele der aktuellen Sängerinnen und Sänger haben das Stück schon mehrfach gesungen – jedes Mal wieder zieht das eindringliche Meisterwerk die Menschen in seinen Bann. 

18.15 Uhr Konzerteinführung mit Dirk Kaftan und Tilmann Böttcher auf der Bühne

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