Ensemble uBu

Im Nebel versunken gläserne Klänge. Die Fee versucht kein Geräusch zu machen, streicht und tastet, schwebt und versinkt doch im Schwarz des Sees. Eine Welt steigt auf, deren Grenzen vor dem hörenden Auge verschwimmen. 

Rendezvous mit uBu in der Partitur von B.A. Zimmermanns Cellokonzert “en forme de pas de trois”: Der Notentext, ein fiktiver Ort irgendwo zwischen Ballettmusik und Instrumentalkonzert, ist neben neben den Spiel- und Handlungsanweisungen voller Andeutungen und Assoziationsexplosionen. 

uBus Interpretationsexpert*innen nisten sich ein in den Klanglandschaften und Bilderwelten. Sie bahnen gekonnt Wege, die sich zwischen Spielen und Bewegen auftun. Sie treffen die Fabelwesen, die hier zwischen Klang und Bild leben, und schauen ihnentief in die Augen. 

Das Ensemble blättert die Partitur nicht nur Seite für Seite um, nein, es faltet daraus einen Papiervogel und lässt ihn im tiefschwarzen, glänzenden Nichts schwimmen. Der zimmermannsche Pluralismus steigt aus dem Nebel, wunderbar verfremdet und durchaus irrwitzig inszeniert. Die Partiturseiten scheinen im Mondlicht und sehen aus wie Schwäne. Oder doch wie Paladine? 

Schlussendlich kein Konzert. Denn es geht weder ums Hören noch ums Sehen, sondern um das unerwartet Fantastische, das

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Ensemble uBu

Im Nebel versunken gläserne Klänge. Die Fee versucht kein Geräusch zu machen, streicht und tastet, schwebt und versinkt doch im Schwarz des Sees. Eine Welt steigt auf, deren Grenzen vor dem hörenden Auge verschwimmen. 

Rendezvous mit uBu in der Partitur von B.A. Zimmermanns Cellokonzert “en forme de pas de trois”: Der Notentext, ein fiktiver Ort irgendwo zwischen Ballettmusik und Instrumentalkonzert, ist neben neben den Spiel- und Handlungsanweisungen voller Andeutungen und Assoziationsexplosionen. 

uBus Interpretationsexpert*innen nisten sich ein in den Klanglandschaften und Bilderwelten. Sie bahnen gekonnt Wege, die sich zwischen Spielen und Bewegen auftun. Sie treffen die Fabelwesen, die hier zwischen Klang und Bild leben, und schauen ihnentief in die Augen. 

Das Ensemble blättert die Partitur nicht nur Seite für Seite um, nein, es faltet daraus einen Papiervogel und lässt ihn im tiefschwarzen, glänzenden Nichts schwimmen. Der zimmermannsche Pluralismus steigt aus dem Nebel, wunderbar verfremdet und durchaus irrwitzig inszeniert. Die Partiturseiten scheinen im Mondlicht und sehen aus wie Schwäne. Oder doch wie Paladine? 

Schlussendlich kein Konzert. Denn es geht weder ums Hören noch ums Sehen, sondern um das unerwartet Fantastische, das beim Verrücken vom Einen ins Andere erwacht. 

uBu, Ensemble für neue Konzertperformances, erforscht aktuelle Musik als körperliches und soziales Ereignis. Das multidisziplinäre Ensemble aus drei Musiker*innen, drei Tänzer*innen und einer Kostümkünstlerin formierte sich 2016 in Köln um B.A. Zimmermanns ballet blanc „Présence“ für Klaviertrio & Tänzer im Auftrag der Zimmermann-Gesellschaft neu zu interpretieren. uBus Interpretation wurde mit dem Pergamenschikow-Preis 2016 prämiert und war u.a. bei den Schwetzinger Festspielen zu Gast. Anknüpfend an „Présence“ sind neue Werke für die interdisziplinäre Besetzung entstanden: „La Palanca“ (2018) von Vladimir Guicheff-Bogacz und „Calling Sirens“ (2019) von Huihui Cheng. 2022 startete uBu die Konzertperformancereihe „Mutants in Music“ die etwa jährlich in der Tanzfaktur Köln, dem Frankfurt LAB und dem resonanzraum Hamburg stattfindet. Die erste Ausgabe „Minimal Dominion“, in Zusammenarbeit mit Komponist Ui-Kyung Lee und Choreografin Naïma Mazic, knüpfte an Ergebnisse der 2020 durchgeführten Reload-Stipendium-Recherche an, aus der 2021 bereits eine 360°-Musikvideoserie in den Räumen der Kölner Philharmonie entstand.

2023 setzte uBu mit „Becoming uBu“ im Rahmen der dreijährigen Ensembleförderung Musik NRW die Reihe Mutants in Music fort und wurde zudem in das Förderprogramm InSzene des Podium Gegenwart/Deutscher Musikrat aufgenommen. Im Frühjahr 2025 wird mit “Dreamteam” die dritte Ausgabe von Mutants in Music folgen. 

Ensemble uBu Anna Neubert (Violine) | Magdalena Öttl (Tanz) | Esther Saladin (Violoncello) | Sophia Spies (Bühne+Kostüm) | Antonia Stäcker (Tanz) | Christoph Stöber (Klavier) | Emi Noda (Produktionsassistenz)

TEAM 

Dramaturgie Valerie Wehrens
Outside Ear Diego Ramos Rodríguez
Produktionsleitung Katja Kruglikova

Grafik Paul Voggenreiter 

Gefördert von Ministerium für Kultur und Wissenschaften des Landes Nordrhein-Westfalen, InSzene Programm des Podium Gegenwart/Deutscher Musikrat

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Veranstalter:in

TanzFaktur

Vorverkauf

Total: XX.XX

Infos

Ort:

TanzFaktur, Siegburger Straße 233w, Köln, DE