Sehr geehrte Gäste der Art Galerie 7,

liebe Kunstfreunde,

wir laden Sie herzlich zu unserer Gruppenausstellung „Maienwonne, Maienblüte…“ mit den Künstlern Sabine Christmann, Lilli Hill und Armin Scheid vom 10. Mai bis zum 21. Juni 2025 zu uns in die Galerie ein.

„Maienwonne, Maienblüte,
Auf den Fluren, im Gemüte,
Ach, so bald, so schnell vorbei!“

So heißt es im Spruch des österreichischen Dichters Anastasius Grün über den Monat Mai, wenn die Natur in all ihrer Blüten- und Farbenpracht explosionsartig zum Leben erwacht. Dieser frühlingshafte Rausch, der das Leben in seiner vollen Intensität spürbar macht, findet in der Ausstellung „Maienwonne, Maienblüte…“ eine kunstvolle Entfaltung. Drei einzigartige Künstler, Lilli Hill, Armin Scheid und Sabine Christmann, nehmen uns durch ihre Werke mit auf eine Reise, die neben dem Zauber des Frühlings auch den Wandel der Natur in den Mittelpunkt stellt.

Durch ihre fotorealistische Malerei zeigt Lilli Hill die faszinierende Schönheit von großen, farbintensiven Blüten und setzt ihren Fokus dabei auf die Darstellung von Mohn und Pfingstrosen, beides anmutige Exemplare ihrer Gattung, die sich durch ihr unterschiedliches Wesen auszeichnen. Der kurzlebige Mohn, welcher zwar schnell verblüht, jedoch ganze Landschaften in leuchtende Blumenmeere

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Sehr geehrte Gäste der Art Galerie 7,

liebe Kunstfreunde,

wir laden Sie herzlich zu unserer Gruppenausstellung „Maienwonne, Maienblüte…“ mit den Künstlern Sabine Christmann, Lilli Hill und Armin Scheid vom 10. Mai bis zum 21. Juni 2025 zu uns in die Galerie ein.

„Maienwonne, Maienblüte,
Auf den Fluren, im Gemüte,
Ach, so bald, so schnell vorbei!“

So heißt es im Spruch des österreichischen Dichters Anastasius Grün über den Monat Mai, wenn die Natur in all ihrer Blüten- und Farbenpracht explosionsartig zum Leben erwacht. Dieser frühlingshafte Rausch, der das Leben in seiner vollen Intensität spürbar macht, findet in der Ausstellung „Maienwonne, Maienblüte…“ eine kunstvolle Entfaltung. Drei einzigartige Künstler, Lilli Hill, Armin Scheid und Sabine Christmann, nehmen uns durch ihre Werke mit auf eine Reise, die neben dem Zauber des Frühlings auch den Wandel der Natur in den Mittelpunkt stellt.

Durch ihre fotorealistische Malerei zeigt Lilli Hill die faszinierende Schönheit von großen, farbintensiven Blüten und setzt ihren Fokus dabei auf die Darstellung von Mohn und Pfingstrosen, beides anmutige Exemplare ihrer Gattung, die sich durch ihr unterschiedliches Wesen auszeichnen. Der kurzlebige Mohn, welcher zwar schnell verblüht, jedoch ganze Landschaften in leuchtende Blumenmeere verwandeln kann, steht für die flüchtige Intensität des Lebens. Dagegen verkörpern Pfingstrosen in ihrer üppigen Blüte eine dauerhafte Ästhetik, die gleichzeitig den Lauf der Zeit in sich trägt. Die sehr detailreiche und feine Pinselführung der Künstlerin lassen die Blüten lebendig und kraftvoll erscheinen. Auch verbindet sie in ihren Arbeiten die sinnliche Präsenz des Menschen mit der natürlichen Eleganz von Blüten, so greift sie die Thematik der vergänglichen Erotik auf und lässt somit alles einnehmende und berauschende Szenarien entstehen, welche an kurzzeitige, aber intensive Beziehungen erinnern: Mit Bezug auf die Mohnblüte wird dies insbesondere durch eine ihrer figurativen Arbeiten der Ausstellung zum Ausdruck gebracht, in welcher sie den Sinnesrausch menschlicher Verbindungen aufleben lässt. Durch die Darstellung prachtvoller Blütenmotive und menschlicher Spannungsverhältnisse entsteht ein zarter, doch hingebungsvoller Austausch, der sowohl die Sinnlichkeit des Augenblicks als auch die universelle Erfahrung des Vergehens und des Werdens umfasst.

Der Künstler Armin Scheid setzt in seinen Blütenmotiven expressive und farbkräftige Akzente und verbindet in seinen Arbeiten Vitalität mit abstrakten Strukturen. Auf diese Weise spiegelt er die Lebendigkeit der Natur auf eine unkonventionelle Weise wider und verströmt durch die Verwendung von starker Farbgebung und Formensprache eine dynamische Energie. Der Künstler verweist in der Ausstellung „Maienwonne, Maienblüte…“ unter anderem auf die tiefgründige Symbolik der Magnolien, die als lebendiges Sinnbild für erhabene Schönheit und makellose Reinheit erstrahlen. Magnolienblüten blühen im Frühling und sind bekannt für ihre prächtige, aber vergleichsweise kurze Blütezeit, auf diese Weise wird der kraftvollen Malweise des Künstlers ein Hauch von Zerbrechlichkeit entgegengesetzt. Neben den Blütenmotiven integriert Armin Scheid auch menschliche Körper, wodurch diese miteinander in Beziehung treten und verschmelzen. Sie repräsentieren durch ihre aufregende Farbigkeit und den lebendigen Fluss der Pinselstriche nicht nur die flüchtige Anmut des Moments, sondern auch die Kraft der Erneuerung und des Wachstums, die der Frühling verströmt. Der Umgang mit Farben und Formen in seinen Arbeiten schafft so eine eindrucksvolle Reflexion über das Zusammenspiel von Leben, Wandel und Erneuerung.

In den Arbeiten von Sabine Christmann wird metaphorisch die Thematik des Konsumalltags und die Beschwingtheit der Natur aufgegriffen. Tüten, Taschen, Flaschen und Dosen erscheinen in ihren Stillleben wie Akteure auf einer Bühne – mit Falten, Knicken und verblassten Logos, die Geschichten von Nutzung und Verbrauch erzählen. Diese alltäglichen Objekte gewinnen durch Christmanns Kunst eine neue Bedeutung und hinterfragen den Wert von Materialität und Konsum in der heutigen Zeit. Dezent integrierte Blumenelemente in ihren Werken stellen eine Verbindung zu den natürlichen Zyklen der Umwelt her. Diese floralen Motive unterstreichen nicht nur die Themen der Schönheit und der Erneuerung, sondern fügen sich harmonisch in die Ausstellung ein. Sie führen somit den Dialog zwischen den berauschenden Wirkungen des Frühlings und der Natur sowie der Vergänglichkeit konsumierter Objekte weiter. Ihre Arbeiten laden dazu ein, über den flüchtigen Charakter des Lebens und die Wertigkeit von Dingen in einer schnelllebigen Welt nachzudenken und zugleich den versteckten Glanz in alltäglichen Momenten zu erkennen, die durch zarte Farbnuancen und filigrane Motive zu einer sanften Reflektion anregen.

Gemeinsam schaffen die Künstler eine faszinierende Dynamik, in der die lebendige Energie der Natur mit der sinnlichen Präsenz des Menschen verschmilzt. Durch ihre unterschiedlichen Ansätze entsteht eine harmonische Interaktion, der die kraftvolle Schönheit von Blüten und Körpern auf eindrucksvolle Weise miteinander verbindet und den Betrachter zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Farbe, Form und Bewegung einlädt.

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen und den Künstlern die neue Jahreszeit willkommen zu heißen und in dieser Ausstellung erste Frühlingsluft zu schnuppern.

Herzliche Grüße

Meike Knüppe & Team

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Event organiser

Art Galerie 7

Total: XX.XX

Info

Location:

Art Galerie 7, Sankt-Apern-Straße 7, Köln, DE