Bürokratische Vorgaben aus Brüssel und Berlin zum Thema Nachhaltigkeit bestimmen zunehmend den Alltag produzierender Unternehmen in Deutschland. Seit dem Green Deal in 2019 kommt scheinbar jedes Jahr ein neues Akronym hinzu: ESPR, CSRD, LkSG… und ab 2027 die Kulmination all dieser Initiativen, der Digitale Produktpass (DPP). Doch was genau ist der DPP eigentlich? Welche Auswirkungen hat er auf mein Unternehmen, wie muss ich mich vorbereiten und bietet er neben dem unausweichlichen Aufwand vielleicht auch Chancen?

Der Digitale Produktpass (DPP) soll ab 2027 alle nachhaltigkeitsrelevanten Daten für Produkte am europäischen Markt zusammenfassen und diese anderen Marktteilnehmenden und Endnutzenden zur Verfügung stellen. Dadurch soll Transparenz erhöht und die Grundlage für eine zirkuläre Wirtschaft gelegt werden. Der DPP soll nach den Vorstellungen der Gesetzgeber das zentrale Dokument für ein Produkt werden. Es stellt ein digitales Abbild des Produkts dar, wird während des gesamten Produktlebenszyklus mit Informationen angereichert und bietet jedem der Stakeholder genau die Informationen, die sie benötigen. Diese neue Transparenz kann in Kombination mit strengen Umweltauflagen und Druck von Konsumentinnen und Konsumenten und

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Bürokratische Vorgaben aus Brüssel und Berlin zum Thema Nachhaltigkeit bestimmen zunehmend den Alltag produzierender Unternehmen in Deutschland. Seit dem Green Deal in 2019 kommt scheinbar jedes Jahr ein neues Akronym hinzu: ESPR, CSRD, LkSG… und ab 2027 die Kulmination all dieser Initiativen, der Digitale Produktpass (DPP). Doch was genau ist der DPP eigentlich? Welche Auswirkungen hat er auf mein Unternehmen, wie muss ich mich vorbereiten und bietet er neben dem unausweichlichen Aufwand vielleicht auch Chancen?

Der Digitale Produktpass (DPP) soll ab 2027 alle nachhaltigkeitsrelevanten Daten für Produkte am europäischen Markt zusammenfassen und diese anderen Marktteilnehmenden und Endnutzenden zur Verfügung stellen. Dadurch soll Transparenz erhöht und die Grundlage für eine zirkuläre Wirtschaft gelegt werden. Der DPP soll nach den Vorstellungen der Gesetzgeber das zentrale Dokument für ein Produkt werden. Es stellt ein digitales Abbild des Produkts dar, wird während des gesamten Produktlebenszyklus mit Informationen angereichert und bietet jedem der Stakeholder genau die Informationen, die sie benötigen. Diese neue Transparenz kann in Kombination mit strengen Umweltauflagen und Druck von Konsumentinnen und Konsumenten und Investorinnen und Investoren dazu führen, dass Unternehmen Verbesserungspotentiale im Bereich der Nachhaltigkeit identifizieren und heben.

Eine Studie des Fraunhofer IAO aus dem Sommer 2024 zeigt, dass 31 Prozent der befragten Unternehmen bisher noch keinerlei Wissen zum Konzept des DPP hatte, weitere 46 Prozent verfügten nur über rudimentäres Wissen. Und auch für diejenigen, die sich bemüht haben, alle verfügbaren Informationen zu sammeln, bleiben viele Fragen ungeklärt: 

  • Wer ist vom DPP betroffen?
  • Welche Daten müssen geliefert werden und ab wann?
  • Wer trägt die Verantwortung für die Qualität der Daten?
  • Sind alle notwendigen Informationen vorhanden? Was muss zusätzlich erfasst werden?
  • In welcher Form liegen die Daten vor? Wie können mich IT-Systeme unterstützen?
  • Wie gehen andere Unternehmen damit um?
  • Ist der DPP nur eine weitere Bürokratische Hürde, oder lässt sich damit zusätzliche Wertschöpfung betreiben?

Ziel des Seminars ist es auf all diese Fragen gemeinsam mit den Teilnehmenden unternehmensspezifische Antworten zu finden. Das eintägige Strategieseminar beinhaltet Vorträge und Workshops, welche die Teilnehmenden dazu qualifizieren sollen, das Themengebiet zu erschließen und in ihrem Unternehmen Ansprechperson für die operativen und strategischen Auswirkungen des DPP zu werden.

Die wichtigsten Inhalte des DPP-Seminars sind:

  • Vorträge über alle bekannten Informationen zum DPP – von den Gesetzesinitiativen bis zu den voraussichtlichen Attributen, welche im DPP abgefragt werden.
  • Workshops und Diskussionen zum IST-Zustand der Datenverfügbarkeit und IT-Infrastruktur im eigenen Unternehmen
  • Vorstellung von Beispielen aus Forschung und Industrie, wie mit dem DPP umgegangen werden kann
  • Workshop zu möglichen Geschäftsmodellen, welche den DPP beinhalten

Dieses Strategieseminar richtet sich an Verantwortliche für das Themengebiet Nachhaltigkeit. Dabei kann es sich um Nachhaltigkeitsbeauftragte, Mitglieder der Geschäftsleitung, Werks- und Betriebsleitung sowie Verantwortliche und leitende Mitarbeitende handeln, welche derzeit für das Reporting verantwortlich sind. Angesprochen sind alle Unternehmen, welche von dem Digitalen Produktpass betroffen sind und von den aktuellen Entwicklungen nicht abgehängt werden wollen, von produzierenden Unternehmen bis zu Unternehmen der Abfallwirtschaft.

 

Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Adrian Barwasser
Digital Engineering
Fraunhofer IAO
Nobelstr. 12
70569 Stuttgart, Deutschland
Telefon: +49 711 970-228
E-Mail: adrian.barwasser@iao.fraunhofer.de

Andreas Werner
Digital Engineering
Fraunhofer IAO
Nobelstr. 12
70569 Stuttgart, Germany
Telefon: +49 711 970-2289
E-Mail: andreas.werner@iao.fraunhofer.de

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Event organiser

Verein zur Förderung produktionstechnischer Forschung (FpF) e.V., Stuttgart

Presale

Die Teilnahmegebühr für die Veranstaltung beträgt 795 € pro Person.

Sonderkonditionen:
Jede weitere teilnehmende Person eines Unternehmens erhält einen Rabatt von 100 €.

Stornierung:
bis 28.05.2025 | 75 €
ab 29.05.2025 | volle Teilnahmegebühr

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Fraunhofer-Institutszentrum Stuttgart Gebäude E AiLAB, Nobelstraße 12, Stuttgart, DE