Vortrag des Instituts für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz e.V. in der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek Mainz

Wie sprach ein Pfälzer im 19. Jahrhundert, wenn er überregional verstanden werden oder sich durch seine Sprache ein gewisses Prestige verschaffen wollte? Er sprach sein „bestes“ Hochdeutsch. Dass sich dieses Hochdeutsch von dem eines Sprechers etwa aus Hannover oder Ostfriesland aufgrund der verschiedenen dialektalen Hintergründe unterschied, ist in der Sprachwissenschaft bereits seit Längerem Konsens. Lange Zeit stand eine empirische Fundierung dieser Annahme aber aus. In dem Vortrag wird diese historische Prestigevarietät – das landschaftliche Hochdeutsch – näher beschrieben und mittels historischer Sprachdaten analysiert. Der Fokus liegt dabei auf dem landschaftlichen Hochdeutsch in Rheinhessen und dem heutigen Bundesland Rheinland-Pfalz. Dabei werden auch Stadt-Land-Unterschiede im Hinblick auf die regionale Prägung des landschaftlichen Hochdeutsch in den Blick genommen.
Nach einem einleitenden Grußwort von Prof. Dr. Meike Hensel-Grobe, Vorsitzende des Instituts für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz e.V. (IGL), wird die Referentin Dr. Brigitte Ganswindt von der Philipps-Universität Marburg in ihrem einstündigen Vortrag die Einführung des

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Vortrag des Instituts für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz e.V. in der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek Mainz

Wie sprach ein Pfälzer im 19. Jahrhundert, wenn er überregional verstanden werden oder sich durch seine Sprache ein gewisses Prestige verschaffen wollte? Er sprach sein „bestes“ Hochdeutsch. Dass sich dieses Hochdeutsch von dem eines Sprechers etwa aus Hannover oder Ostfriesland aufgrund der verschiedenen dialektalen Hintergründe unterschied, ist in der Sprachwissenschaft bereits seit Längerem Konsens. Lange Zeit stand eine empirische Fundierung dieser Annahme aber aus. In dem Vortrag wird diese historische Prestigevarietät – das landschaftliche Hochdeutsch – näher beschrieben und mittels historischer Sprachdaten analysiert. Der Fokus liegt dabei auf dem landschaftlichen Hochdeutsch in Rheinhessen und dem heutigen Bundesland Rheinland-Pfalz. Dabei werden auch Stadt-Land-Unterschiede im Hinblick auf die regionale Prägung des landschaftlichen Hochdeutsch in den Blick genommen.
Nach einem einleitenden Grußwort von Prof. Dr. Meike Hensel-Grobe, Vorsitzende des Instituts für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz e.V. (IGL), wird die Referentin Dr. Brigitte Ganswindt von der Philipps-Universität Marburg in ihrem einstündigen Vortrag die Einführung des Standarddeutschen in Rheinhessen beleuchten. Im Anschluss daran gibt es Gelegenheit zur Diskussion.

Die Veranstaltung in der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek Mainz findet am Mittwoch, 28. Mai 2025, um 18 Uhr in Kooperation statt. Sie ist Teil der Vortragsreihe 2025 des Instituts für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz e.V. (IGL) unter dem Titel „Miteinander – Kommunikation im ländlichen Raum aus historischer Perspektive“.

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Wissenschaftliche Stadtbibliothek Mainz

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Location:

Wissenschaftliche Stadtbibliothek Mainz, Rheinallee 3B, Mainz, DE