In jeder Familie, die sich in den 1930er- und 1940er-Jahren in Deutschland aufhielt, gibt es Bezüge zum Nationalsozialismus – trotzdem wissen die meisten nur sehr wenig über die konkrete Form der eigenen familiären Geschichte im faschistischen Vernichtungsregime. Der 1990 in Tübingen geborene Schauspieler Konstantin Bez lädt, unterstützt von Sänger* Shlomi Moto Wagner (geb. 1984 in Tel Aviv), zu einer Suche nach verschütteten Familienerinnerungen an den Nationalsozialismus ein. Im Rahmen einer gutbürgerlichen Familienfeier kommt auf den Tisch, was oft verdrängt oder idealisiert wird: Die Rolle der eigenen Vorfahren zur Zeit des II. Weltkriegs. Ausgehend von einer autobiografischen Recherche untersucht Bez das ideelle und materielle Erbe seiner schwäbischen Herkunftsfamilie und befragt anhand der Geschichten seiner Verwandten das Inventar der deutschen Selbsterzählung von Schuld und Sühne, Erinnern und Vergessen. Begleitet wird er von Wagner, dessen jüdisch-israelische Familiengeschichte auf ganz andere Weise mit der NS-Zeit verbunden ist. Können wir versuchen, uns gemeinsam zu erinnern? Und wie steht es um die Verbindung zum Faschismus heute?

Recherchetheater von Konstantin Bez (Recherche, Text, Regie, Performance)
und Shlomi Moto Wagner (Musik, Gesang, Performance)

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In jeder Familie, die sich in den 1930er- und 1940er-Jahren in Deutschland aufhielt, gibt es Bezüge zum Nationalsozialismus – trotzdem wissen die meisten nur sehr wenig über die konkrete Form der eigenen familiären Geschichte im faschistischen Vernichtungsregime. Der 1990 in Tübingen geborene Schauspieler Konstantin Bez lädt, unterstützt von Sänger* Shlomi Moto Wagner (geb. 1984 in Tel Aviv), zu einer Suche nach verschütteten Familienerinnerungen an den Nationalsozialismus ein. Im Rahmen einer gutbürgerlichen Familienfeier kommt auf den Tisch, was oft verdrängt oder idealisiert wird: Die Rolle der eigenen Vorfahren zur Zeit des II. Weltkriegs. Ausgehend von einer autobiografischen Recherche untersucht Bez das ideelle und materielle Erbe seiner schwäbischen Herkunftsfamilie und befragt anhand der Geschichten seiner Verwandten das Inventar der deutschen Selbsterzählung von Schuld und Sühne, Erinnern und Vergessen. Begleitet wird er von Wagner, dessen jüdisch-israelische Familiengeschichte auf ganz andere Weise mit der NS-Zeit verbunden ist. Können wir versuchen, uns gemeinsam zu erinnern? Und wie steht es um die Verbindung zum Faschismus heute?

Recherchetheater von Konstantin Bez (Recherche, Text, Regie, Performance)
und Shlomi Moto Wagner (Musik, Gesang, Performance)
Dramaturgie: Anna Volkland
Produktion: Ymusic 

28.05.2025, 19:00 Uhr Premiere (mit Abendessen und Nachgespräch)
29.05.2025, 16:00 Uhr 2. Vorstellung (mit Kaffee & Kuchen und Nachgespräch)

Wo:
Industriesalon
Reinbeckstr. 10
12459 Berlin-Oberschöneweide

Eintritt: 8€/12€

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Name Date / time Location
Urgroßvater in Uniform- Eine antifaschistische Familienfeier Tickets Urgroßvater in Uniform- Eine antifaschistische Familienfeier Wednesday, 28.05.2025, 19:00 Industriesalon Schöneweide, 12459 Berlin, DE Tickets
Urgroßvater in Uniform- Eine antifaschistische Familienfeier Tickets Urgroßvater in Uniform- Eine antifaschistische Familienfeier Thursday, 29.05.2025, 16:00 Industriesalon Schöneweide, 12459 Berlin, DE Tickets